Beruhigungssauger
Hintergrund
Die Behandlung von Kindern und insbesondere von Früh- und Neugeborenen im Rahmen einer Bronchoskopie erfolgt oftmals transoral, weil die eingeführten Instrumente (flexibles Endoskop) noch zu starr und zu groß für den transnasalen Zugang sein können, und damit einhergehend das Verletzungsrisiko größer wäre.
Zum Aufhalten des Mundes wird bei Früh- und Neugeborenen bislang ein Beißstück, wie es in gleicher Form bei Erwachsenen ebenfalls zum Einsatz kommt, in der kleinsten verfügbaren Größe verwendet. Nachteilig an dem Beißstück ist, dass es sehr hart und unnatürlich geformt ist, wodurch die Kinder instinktiv mit Abwehr auf die Behandlung reagieren.
Lösung
Vorgestellt wird ein Beruhigungssauger für die transorale Behandlung von Früh- und Neugeborener. Dieser ist natürlich geformt und kostensparend herstellbar. Der Beruhigungssauger umfasst eine Mundplatte (1), welche die Kontaktfläche zur Hauptoberfläche der Brust der Mutter simuliert und ein Schutz gegen Verschlucken darstellt. Weiterhin umfasst der Beruhigungssauger einen Einführkern mit Abdeckplatte und Kanal (2), der mit einem biokompatiblen Klebstoff auf der Mundplatte befestigt ist. Der Kanal kann zur transoralen Einführung von Tuben, Medikamenten oder Instrumenten genutzt werden. Die starren Wände des Kanals schützen hierbei beispielsweise das eingesetzte Instrument vor Quetschschäden durch Beißen. Das Mundstück (3) besteht aus Silikon und das Ventil (4) an der Rückseite des Einführkerns (2) verschließt den Einführkanal auch während des Einführens eines Instruments, sodass das Kind immer noch ein natürliche Sauggefühl spüren kann.
Stichworte
- Neonatologie
- Pädiatrie
- Bronchoskopie
Entwicklungsstand & Schutzrechte
- Prototypen
- DE 20 2019 100 131 U1, eingetragen
Angebot
- Lizenzierung