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Hannover Messe 2022: Gelungener Auftakt mit Signalwirkung

Im Rahmen des Messeverbundes „Forschung für die Zukunft“ konnten zahlreiche Hochschulen aus Sachsen-Anhalt und Thüringen insgesamt 19 Projekte bzw. Ausgründungen die Chance nutzen ihre Innovationen auf der Hannover Messe 2022 einem breiten Fachpublikum vorzustellen. Beide Bundesländer waren jeweils stark vertreten und sorgten durch ein breites Spektrum an innovativen Exponaten für Begeisterung bei den Besucher:innen.

Das Magdeburger Startup URWAHN  (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) präsentierte das weltweit erste 3D-gedruckte Gravel (E-)Bike unter dem Namen „Waldwiesel.E“ und konnte vielen interessierten Besucher:innen einen Eindruck ihres Bikes mitgeben. 

Auch die Hochschule Magdeburg-Stendal thematisierte innovative Symbiosen aus den Bereichen Mobilität und Technologie. So beispielsweise aus dem Industrielabor oder zum Schwerpunkt biomechanische Laufanalyse. Bei letzterer werden mittels gezielt platzierter Inertialsensoren Bodenreaktionskräfte, die beim Laufen auf den Körper einwirken, gemessen.

Eindrücke zum Projekt auf unserem YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/watch?v=RNbnwTjdF8A

 

Die Hochschule Anhalt widmete sich hingegen vor allem dem Themenbereichen Elektrotechnik und Maschinenbau. Präsentiert wurde neben einem mobilen LED-Sonnensimulator aus dem „Anhalt PV Performance and Lifetime Laboratory“ auch das Modell eines Elektrorollers, dessen Chassis ausschließlich aus Abkantbauteilen besteht.

Auch die Hochschulen des Landes Thüringen stellten innovative Projekte und Exponate aus Wissenschaft und Forschung vor. Wie facettenreich der Themenbereich 3D-Druck sein kann, bewies die Bauhaus-Universität Weimar. Mittels des Einsatzes von 3D-druckbaren Kunstsandstein auf Basis eines Geopolymerbinders kann zukünftig die Sanierung und Rekonstruktion denkmalgeschützter Bauwerke nachhaltiger und ressourcenschonender umgesetzt werden.

Organische Batterien für Smart Devices als Speichermedium zu Zeiten der Energiewende wurden hingegen von der Friedrich-Schiller-Universität Jena vorgestellt. Verwendung finden bei dieser umweltverträglichen Lösung organische Verbindungen, welche zukünftig als Ersatz für potenziell knappe anorganische Elektrodenmaterialien (z. B. Lithiumkobaltoxid) Einsatz finden könnten.

Dem Themenbereich Maschinenbau und Fahrzeugtechnik widmete sich die Technische Universität Ilmenau. Präsentiert wurden Vorrichtungen zur Probenentnahme von Bremsstaubpartikeln am Fahrzeug, wodurch die Messung und Klassifizierung der je Fahrzustand und Fahrstrecke emittierten Partikel realisiert werden kann.

Besonders der Besuch von Thomas Wünsch, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-​Anhalt, am 1. Juni sorgte für dichtes Gedränge an den Ständen der Aussteller:innen.

Wünsch sagte während seines Besuchs: „Vom Transfer exzellenter wissenschaftlicher Leistungen und Ergebnisse in die Wirtschaft profitieren alle Beteiligten. Forschung und Entwicklung sind der Motor für neue Ideen sowie ein starker Standort- und Wettbewerbsfaktor. Angesichts von Herausforderungen wie Klimawandel, Globalisierung oder Demografie braucht es eine gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Die Weichen dafür werden auch hier auf der Hannover-Messe gestellt. Derartige Leitmessen dienen Sachsen-Anhalts Hochschulen als globale Schaufenster. Daher ist es umso erfreulicher, dass die Messe wieder in Präsenz über die Bühne geht.“ 

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Absagen bzw. digitaler Umsetzungen konnten die Aussteller:innen ein positives Fazit ziehen. Rund 75.000 Besucher:innen tauschten sich mit den 2.500 Aussteller:innen darüber aus, wie sie ihre Wertschöpfungsketten zukunftsfähig ausrichten können. Weitere 15.000 registrierte Besucher:innen nahmen digital an der Veranstaltung teil.

Die nächste HANNOVER MESSE wird vom 17. bis 21. April 2023 ausgerichtet.

Foto: Transfer- und Gründerzentrum

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IFAT Munich 2022: Erfolgreicher Neustart mit vielen Highlights

Nach vierjähriger Pause fand vom 30. Mai bis 03. Juni 2022 die Weltleitmesse für Umwelttechnologien IFAT in München statt. Im Besonderen die hohe internationale Beteiligung stellte ein starkes Zeichen für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen dar.

Im Zentrum der diesjährigen IFAT standen vor allem die Aussteller:innen und Besucher:innen. Networking, Wissenstransfer und persönliche Dialoge abseits von virtuellen Welten – dies und noch vieles mehr ließ bei allen Teilnehmer:innen Begeisterung aufkommen. Für Begeisterung sorgten aber auch die Zahlen und Fakten in diesem Jahr: Rund 3.000 Aussteller:innen verteilt auf 18 Hallen der Messe München und 119.000 Besucherinnen aus 155 Ländern unterstrichen einmal mehr die Relevanz und das Interesse an Umwelttechnologien und Klimaschutz.

Mit dabei waren auch zahlreiche Hochschulen aus Sachsen-Anhalt und das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf aus Thüringen.

Die Hochschule Harz war gleich mit zwei Exponaten vertreten. Mittels der interaktiven Applikation „Die große Welt der kleinen Tiere“ sollen Kindern im Alter von 3 bis max. 14 Jahren realistische 3D-Modelle von Tieren präsentiert werden. Die kindgerechte Vermittlung von Wissen wird hierbei über die interaktive Echtzeitapplikation inklusive grafisch unterstützter Sprachausgabe sowie mittels Gestensteuerung (Touch-Monitor) gewährleistet.

Neben dem „Deutschen Wetterdienst“ und dem „Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie“ stellt die Hochschule Harz einen wichtigen Partner im Projekt „StaPrax-Regio“ dar. Verortet in der Anwendungsforschung werden über das Projekt hocheffiziente N-stabilisierte Düngungsstrategien auf Basis agrarmeteorologisch-bodenkundlicher Standortanalysen identifiziert und über innovative Beratungstools in die Düngepraxis überführt.

Der Thematik Simulation widmen sich auch die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und das Institut für Automation und Kommunikation (ifak). Dreh- und Angelpunkt stellt das Projekt „Simba#5“ dar, welche als vielseitig einsetzbare Modellierungs- und Simulationsplattform innovative sowie modellgestützte Lösungskonzepte im Wasser-, Abwasser- und Biogasbereich generiert.

Verortet am Institut für Wasserwirtschaft und Ökologietechnologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal stellte das Team von Prof. Dr. Ing. habil. Jürgen Wiese verschiedene Exponate zu den Themen Spurenstoffelimination und Nährstoffrückgewinnung vor.

Des Weiteren beteiligte sich mit mehreren Exponaten das CLEWATEC Innovation Lab vom Helmholtz-Zentrum Dresden Rossendorf aus Thüringen. Präsentiert wurde neben einer Vielzahl von unterschiedlichen Exponaten aus dem Bereich Messtechnik (wie mitschwimmende autonome Sensoren) auch Kameratechnik, welche im Rahmen der Untersuchung von Partikelgrößen Anwendung findet.

Foto: Transfer- und Gründerzentrum

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Medica in Düsseldorf - Fachmesse für Medizintechnik vom 15. - 18. November 2021

Nachdem im vergangenen Jahr die Medica nur digital stattfinden konnte, findet die Messe in diesem Jahr unter Einhaltung von Hygienebedingungen wieder vom 15.  –  18. November 2021 in Düsseldorf als Präsenzmesse statt.

Als eine der bedeutendsten Fachmessen ihres Themensektors bietet die Medica der Medizintechnikbranche eine zentrale Marktplattform für innovative Produkte und Systeme, die einen wichtigen Beitrag zur Effizienz und Qualität der Patientenbehandlung leisten. Die Messe teilt sich in die Bereiche Elektromedizin und Medizintechnik, Informations- und Kommunikationstechnik, Physiotherapie und Orthopädietechnik, Bedarfs- und Verbrauchsartikel, Labortechnik und Diagnostika.

Neben der Fachmesse gehören die Medica Konferenzen und Foren zu einem festen Angebotsbestandteil, die durch zahlreiche Aktionen und interessante Sonderschauen ergänzt werden. Die Medica findet zeitgleich mit der weltweit größten Zuliefermesse für die Medizin, der Compamed, statt. Somit präsentiert sich hier dem Besucher die gesamte Prozesskette der medizinischen Produkte und Technologien und macht einen Besuch der beiden Messen für jeden Branchenfachmann nötig.

Innovationen aus Sachsen-Anhalt und Thüringen

In diesem Jahr werden verschiedene Aussteller*innen aus Sachsen-Anhalt und Thüringen Exponate beispielsweise aus den Bereichen Strahlentherapie oder Thoraxchirurgie präsentieren.

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Sachsen-Anhalt und Thüringen setzen erfolgreiche Zusammenarbeit fort

Auch nach dem Ausscheiden der sächsischen Hochschulen bündeln die Hochschulen aus Sachsen-Anhalt und Thüringen ihre Kompetenzen im Messewesen weiterhin und treten gemeinschaftlich unter dem Dach „Forschung für die Zukunft“ auf ausgewählten Messen auf. Dazu wurde im September eine neue Kooperationsvereinbarung von den Präsidenten und Rektoren der Hochschulen der beiden Bundesländer unterzeichnet.

So kann eine größere Bandbreite an Fachmessen abgedeckt werden und die Sichtbarkeit der Messestände wird deutlich erhöht. Im Zuge einer geplanten Neuausschreibung des Gemeinschaftsstandes soll die Sichtbarkeit der Bundesländer und Einrichtungen weiter gestärkt werden.

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Letzte Änderung: 01.03.2024 - Ansprechpartner: Michael Kauert